Mit einem Rap-Überfall auf das Theater der Stadt Duisburg beginnt die Karriere des Bühnenregisseur-Choreografen Max Bilitza und seiner Performance-Gruppe im Jahr 2001. Inmitten eines Tanztheaterstückes des Duisburger Tanztheaters stürmen sie mit Sturmmasken,
Videokamera und Mikrophon die Bühne und verkünden eine Geiselnahme. Es dauert einen Schreckmoment bis das Publikum begreift, dass dieser Kultur-Überfall eine inszenierte Kunstaktion ist und die vermeintlichen Terroristen sich als Performer
zu erkennen geben. Bis heute aber bleibt es eine unkonventionelle Art der Max Bilitza INCOMPANY, den zeitgenössischen Tanz und das Theater in Frage zu stellen. Seit seinem Debüt im Jahr 2001 hat Max Bilitza mit seinem wechselnden Tanz-Ensemble ein paar Dutzend Tanz-Performances mit professionellen KünstlerInnen der internationalen Freien-Szene im In- und Ausland
konzipiert und aufgeführt. Das Spektrum seiner Bühnenarbeit reicht von zeitgenössischem Tanz, Performance, installativen Arbeiten bis hin zu künstlerischen Forschungs-Performanceprojekten die
sich experimentell mit Digitalität und neuen Technologien beschäftigen. Seit 2010 verfügt Max Bilitza über eine eigene Produktionsstätte in Duisburg und sucht mit seinem wechselnden Ensemble gesellschaftliche Zusammenhänge zu
durchdringen und auf der Theaterbühne zu thematisieren. Seit 2018 sind die Bühnentänzerinnen und Choreografinnen Phaedra Pisimisi (GR), Camila Scholtbach (CHL) und Doralisa Reinoso de Tafel
(VEN) als festes Ensemblemitglied engagiert. Für die grenzüberschreitende Bühnenarbeit an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst erhielt Max Bilitza zahlreiche
Auszeichnungen, Förderungen und Preise. Seit 2022 firmt das Projekt-Ensemble mit dem Namen Max Bilitza INCOMPANY.